Selbstständige sind grundsätzlich dazu verpflichtet, jedes Jahr eine Einkommensteuererklärung abzugeben. Es kann jedoch leicht passieren, dass du das Einreichen der Steuererklärung beim Finanzamt vergisst. Wenn du die Formulare bei ELSTER verspätet ausfüllst, musst du mit einem Verspätungs- bzw. Säumniszuschlag rechnen. Zusätzlich schätzt das Finanzamt dann deine Steuer, was in der Regel zu deinem Nachteil ausfällt, da die Behörde vorsichtshalber höhere Einkünfte annimmt.
Aus diesem Grund ist es wichtig, deine Steuererklärung so früh wie möglich und vor allem korrekt abzugeben, um unnötige Kosten zu vermeiden. Wir erklären, was passiert, wenn du die Steuererklärung zu spät einreichst – und was du jetzt noch tun kannst, um Strafzahlungen im besten Fall zu vermeiden.
Selbstständige sind grundsätzlich dazu verpflichtet, jährlich eine Steuererklärung abzugeben. Dies betrifft sowohl die Einkommensteuer (unabhängig von der Höhe deines Einkommens) als auch je nach Art und Umfang der Tätigkeit weitere Steuerarten, wie die Umsatzsteuer oder gegebenenfalls die Gewerbesteuer.
Abgabefrist der Einkommensteuererklärung – Die wichtigsten Fakten:
➡️ Welche Formulare müssen Selbstständige in der Einkommensteuererklärung ausfüllen?
1. Erinnerung durch das Finanzamt
Du erhältst eine erste Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung. Dabei wird eine neue Frist festgelegt, die in der Regel zwischen vier und sechs Wochen in der Zukunft liegt.
2. Zwangsgeldandrohung
Solltest du auf die erste Aufforderung nicht reagieren, wirst du erneut aufgefordert, deine Steuererklärung einzureichen. Hierbei wird auch ein Zwangsgeld angedroht, um den Druck zu erhöhen.
3. Steuerschätzung
Wenn du weiterhin nicht reagierst, schätzt das Finanzamt deine Einkünfte. Diese Schätzungen basieren oft auf früheren Steuererklärungen oder allgemeinen Erfahrungswerten und fallen in der Regel zu deinen Ungunsten aus, um mögliche Steuerausfälle zu verhindern.
Diese Schätzung kann zu einer deutlich höheren Steuerlast führen, die du bezahlen musst, obwohl du möglicherweise niedrigere Einkünfte hattest.
4. Verspätungszuschlag
Für jeden angefangenen Monat der Verspätung wird in der Regel ein Verspätungszuschlag fällig. Dieser beträgt mindestens 25 Euro pro Monat, kann aber je nach Höhe der Steuerschuld auch deutlich höher ausfallen.
5. Zinsen auf Steuerschuld
Hinzu kommt, dass das Finanzamt für Steuerschulden, die durch die verspätete Abgabe entstehen, Zinsen berechnen kann. Diese liegen aktuell bei 0,5 % pro Monat (also 6 % pro Jahr) auf den festgesetzten Steuerbetrag.
Wenn das Finanzamt eine Schätzung deiner Einkünfte vornimmt, wird diese meist zu hoch ausfallen, um potenzielle Steuerausfälle zu verhindern. Diese Situation kann schwerwiegende Folgen haben:
Ja, in bestimmten Fällen kannst du dem Finanzamt erklären, warum du deine Steuererklärung nicht fristgerecht eingereicht hast. Solche Situationen können außergewöhnliche Umstände sein, die dich daran gehindert haben, deine Pflichten zu erfüllen. Dazu zählen unter anderem:
In solchen Fällen ist es wichtig, dass du proaktiv auf das Finanzamt zugehst und deine Situation schilderst. Am besten nimmst du schnellstmöglich schriftlich oder telefonisch Kontakt auf und bittest um eine Fristverlängerung oder den Erlass des Verspätungszuschlags. Das Finanzamt kann in begründeten Ausnahmefällen eine Sonderfrist gewähren oder sogar auf Strafzahlungen verzichten. Wichtig ist, dass du dein Anliegen gut begründest und eventuell Nachweise erbringst, wie zum Beispiel ein ärztliches Attest bei Krankheit.
Um Stress und Sanktionen durch eine verspätete Abgabe zu vermeiden, kannst du rechtzeitig eine Fristverlängerung beantragen. Diese Möglichkeit steht allen Steuerzahler:innen offen, also auch dir als Selbstständige:n. Dabei solltest du folgende Punkte beachten:
Entscheidest du dich für die Unterstützung durch eine:n Steuerberater:in, hast du automatisch mehr Zeit, deine Steuererklärung einzureichen. Die Abgabefrist verlängert sich dann ohne Antrag bis zum 28./29. Februar des übernächsten Jahres. Zusätzlich profitierst du von der Expertise des:der Steuerberater:in, der sicherstellt, dass alle relevanten Angaben korrekt und vollständig gemacht werden, was mögliche Nachfragen oder Korrekturen durch das Finanzamt auf ein Minimum reduzieren sollte.
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Autor - Robert Jödicke
Robert Jödicke ist ein erfahrener Steuerexperte und Autor bei Accountable, spezialisiert auf Steuertipps und Steuerersparnisse für Selbstständige.
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Anonym
Accountble ist einfach zu bedienen und übersichtlich.
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Die Kommunikation war sehr gut und sehr genau. Im Fall wie es bei mir war hätte ich mich gefreut ein Telefonat zu führen. Es wäre auch sehr gut eine Telefonnummer zu haben wo man sich an einen Mitarbeiter wenden hätte können. Heute bekommt man sehr viele Spam Nachrichten die täuschend echt sind.
Peter Goerke
Ich bin schwer begeistert, die Platform ist wirklich ausgereift, man ist kein Versuchskaninchen, außerdem ist es trotz Digitalisierung sehr persönlich und direkt, ich fühle mich richtig aufgehoben und die Kundenservice ist unübertroffen, einziges Manko ist das ext. Steuerbüro Consentes, auf Fragen wird nicht oder spät geantwortet, verlangen jedoch einen horrenden Betrag nur um mit dem Finanzamt zu sprechen, da greife ich lieber selber zum Hörer, das soll das Erlebnis mit Accountable, aber in keinem Fall schmälern, endlich eine All-in-One Lösung, die hält was Sie verspricht!
Anonym
Bis jetzt alles Top, guter Sapport.
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sehr guter technischer support zum Abo. Steuerfragen hatte ich noch nicht.
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Sehr guter Kundenservice, individuell und verständlich. Ausgezeichnete Fachkompetenz! Besser als jeder Steuerberater hier bei uns. Absolut empfehlenswert!
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Zuerst einmal möchte ich mich ganz herzlich bedanken, für die intensive und professionelle Betreuung meiner Steuerangelegenheit. Bei wirklich all meinen Fragen und es waren nicht wenige, hat Daniela mir geholfen. Besonders hervorheben möchte ich, das man hier auf eine Frage die man bezüglich der Steuer stellt, nicht lange auf seine Antwort warten muss. Accountable, ein "Rund-um-Sorglos-Paket"! Vielen Dank Peter Albuscheit
Peter Albuscheit
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