Dein Steuer-Tool
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Steuertipps
Wenn du Selbstständig bist, solltest du versuchen, deinen Gewinn zu senken. Denn umso geringer dein Gewinn, desto weniger Steuern musst du am Ende darauf zahlen. Am besten verringerst du deine Steuern, in dem du so viele Geschäftskosten absetzt, wie möglich.
Wir haben für dich dieses kostenlose Tool gebaut, mit dem du alle möglichen abzugsfähigen Ausgaben findest, die Selbstständige absetzen können!
FAQs zu absetzbaren Ausgaben
Betriebskosten sind Kosten, die für deine selbstständige Tätigkeit anfallen. Diese kannst du von deinem Einkommen abziehen und so Steuern sparen. Denn auf diese Weise reduzierst du letztlich dein Einkommen, auf das du Steuern zahlen musst. Dies sind einige der meist abgesetzten Ausgaben:
- Homeoffice oder Büromiete
- Internet und Telefonkosten
- Kosten auf Reisen, z. B. für Verpflegung
- Kosten für dein Auto oder öffentliche Verkehrsmittel
Hier findest du eine Liste der häufigsten abzugsfähigen Ausgaben für Selbstständige:
- Geschäftsausgaben, z. B. Büromiete, Büromaterial, Website-Hosting, Marketingausgaben, Software und Abonnements
- Reise- und Transportkosten, z. B. Tanken, öffentliche Verkehrsmittel, Unterkunft auf Geschäftsreisen, Verpflegung auf Geschäftsreisen
- Buchhaltungskosten, z. B. an Rechtsanwälte oder Steuerberater gezahlte Gebühren für geschäftsbezogene Dienstleistungen
- Berufliche Weiterbildung, z. B. Schulungen, Seminare und Workshops
- Kosten für das häusliche Arbeitszimmer, z. B. Homeofficepauschale, Miete und Nebenkosten
- Bankgebühren, z. B. Gebühren für dein Geschäftsbankkonto oder für Auslandsüberweisungen
- Geschäftstreffen, z. B. Abendessen mit Kunden oder Geschenke für Kollegen
Ja, die gängigste Methode dafür ist die Homeofficepauschale. Machst du davon Gebrauch, kannst du für jeden Tag, den du im Jahr zu Hause gearbeitet hast, 6€ absetzen. Allerdings kannst du maximal 1.260€ pro Jahr absetzen. Wenn du also mehr als 210 Tage im Homeoffice gearbeitet hast, kannst du trotzdem nur 1.260€ ansetzen.
Gehst du auf eine Geschäftsreise, kannst du dafür bestimmte Kosten absetzen. Dazu gehören Fahrtkosten, etwa für ein Zugticket, Übernachtungskosten fürs Hotel und der Verpflegungsmehraufwand. Mit dieser Pauschale kannst du pro An- und Abreisetag 14€ absetzen und für jeden vollen Tag sogar 28€.
Du kannst generell nur Kosten absetzen, die in direktem Zusammenhang mit deiner selbstständigen Tätigkeit stehen. Wenn der Vertrag für dein Fitnessstudio also in erster Linie deiner Gesundheit und deinem persönlichen Wohlbefinden und nicht geschäftlichen Zwecken dient, sind die Kosten in der Regel nicht absetzbar.
Du kannst dein Auto für geschäftliche Zwecke absetzen, z. B. für Kundenbesuche oder Fahrten zu Geschäftstreffen.
Dabei gibt es zwei gängige Methoden, um Fahrzeugkosten abzusetzen:
Tatsächliche Kosten: Du erfasst die tatsächlichen Kosten für dein Auto, einschließlich Tanken, Versicherung, Wartung, Parkgebühren usw., und setzt diese ab. Dafür musst du die Belege aufbewahren und diese Ausgaben nachweisen können.
Kilometerpauschale: Hier kannst du für jeden Kilometer den du gefahren bist 30 Cent berechnen.
Die richtige Krankenversicherung
Für die meisten Selbstständigen ist die Krankenversicherung einer der größten Kostenfaktoren. Hier findest du die wichtigsten Infos, um zu entscheiden, welche Art der Krankenversicherung am besten zu dir passt.
Anders als Angestellte, die über ihre:n Arbeitgeber:in versichert sind, müssen sich Selbstständige selbst um ihre Krankenversicherung sorgen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV):
Funktioniert nach dem Solidarsystem – Die GKV ist wegen ihres Ansatzes “Jeder trägt bei, jeder profitiert” eine beliebte Wahl.
Wer ist abgedeckt? Dieses System richtet sich in erster Linie an Arbeitnehmer:innen, doch auch Selbstständige können sich unter bestimmten Vorraussetzungen versichern.
Wie hoch sind die Kosten? Die monatlichen Zahlungen richten sich nach deinem Einkommen, so dass die gesetzliche Versicherung eine gute Wahl sein kann, wenn du wenig verdienst.
Die Private Krankenversicherung (PKV):
Individuelle Prämien – Bei der PKV wird der Beitrag auf der Grundlage von Alter, Gesundheitszustand und gewählten Leistungen individuell angepasst.
Flexibler Versicherungsschutz: Diese Option ermöglicht individuellere Tarife, die auch Behandlungen wie alternative Medizin oder erstklassige Krankenhausversorgung berücksichtigen. Gerade für Selbstständige, die viel verdienen, kann sich die private Versicherung lohnen.
Krankenversicherung für nebenberuflich tätige Selbständige: In der Regel gilt, wenn du nebenbei freiberuflich tätig sind und noch als Angestellte:r arbeitest, bist du durch die Versicherung deines Hauptberufs abgesichert.
Wichtige Tipps für die Wahl der Krankenversicherung: Bevor du dich zwischen der gesetzlichen (GKV) und der privaten (PKV) Krankenversicherung entscheidest, solltest du besonders die langfristigen Auswirkungen bedenken. Z.B. können sich anfängliche Einsparungen in der PKV für jüngere Berufstätige in späteren Jahren in höhere Kosten verwandeln.
Alter | Gesetzliche Krankenversicherung (14% des Einkommen) | Private Krankenversicherung (Mindestabsicherung) | Private Krankenversicherung (Premium-Versicherung) |
26 Jahre und älter | 198€ - 918€ | 223€ - 859€ | Höher als 859€ |
56 Jahre und älter | 198€ - 918€ | 50€3 - 1,402€ | Höher als 1,402€ |
Faktor | Private Krankenversicherung | Gesetzliche Krankenversicherung |
Kostenfaktor | Alter, Versicherungsumfang, Vorerkrankungen | Abhängig vom Einkommen |
Flexibilität der Kosten | Kosten abhängig vom gewähltem Versicherungsschutz | Kosten abhängig vom Einkommen |
Steuerlich absetzbar | Leistungen teilweise absetzbar als Geschäftsausgaben | Leistungen absetzbar als Geschäftsausgaben |
Einkommensabhängig | Nicht direkt einkommensabhängig | Beiträge vom Einkommen abhängig |
Altersabhängige Beiträge | Kosten können mit dem Alter steigen | Nicht vom Alter abhängig |
Anpassung der Leistungen | Mögliche Anpassungen | Standardisierte Leistungen |
Wechsel möglich? | Evtl. schwierig, zur gesetzlichen Versicherung zurückzukehren | Flexiblerer Wechsel in die Privatversicherung |
Auswahl an Krankenversicherungen | Viele Optionen an Versicherungen | Begrenzt auf gesetzliche Anbieter |
Kriterien der Mitgliedschaft | Basierend auf Status und Einkommen | Erfordert früheren Status als Angestellte:r, Einkommen |
Eine Entscheidungshilfe für die Art der Krankenversicherung für Selbständige.
FAQs zur Krankenversicherung für Selbstständige
Als Selbständige:r kannst du zwischen einer privaten und einer gesetzlichen Krankenversicherung wählen. Die Entscheidung hängt von deinem Einkommen, deinem Alter und anderen Faktoren ab.
Nicht unbedingt, eine private Krankenversicherung für Selbstständige ist nicht per se teurer als eine gesetzliche Versicherung. Insbesondere bei einem mittleren bis hohen Jahreseinkommen kann die private Variante günstiger sein.
Um sich freiwillig gesetzlich zu versichern, musst du in mindestens zwei der letzten fünf Jahre gesetzlich versichert gewesen sein oder vor Aufnahme deiner selbständigen Tätigkeit versichert gewesen sein.
Die Kosten richten sich nach deinem gesamten Einkommen. Die Beiträge können von den Steuern abgezogen werden, da Selbstständige im Vergleich zu Arbeitnehmern höhere Beiträge zahlen.
Der Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung ist möglich, aber es gibt bestimmte Voraussetzungen. Du musst unter 55 Jahre alt sein, eine bestimmte Einkommensgrenze einhalten und du darfst in den letzten fünf Jahren nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert gewesen sein. Die Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung ist ebenfalls mit gewissen Herausforderungen verbunden.
Hier ein Beispiel dafür, wann die gesetzliche Krankenversicherung für Selbstständige eine günstige Wahl sein kann:
Maria ist Grafikdesignerin. Sie möchte sich selbstständig machen und fragt, sich, welche Krankenversicherung sie abschließen sollte. Hier erfährst du, warum Maria in ihrem Fall die gesetzliche Krankenversicherung der privaten Versicherung vorziehen könnte:
1. Einkommenshöhe: Marias Einkommen ist relativ niedrig, vor allem in den ersten Jahren ihrer Selbstständigkeit. Da die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung von der Höhe des Einkommens abhängen, wird Maria Beiträge im Verhältnis zu ihrem Einkommen zahlen. Bei der privaten Versicherung hängen die Beiträge von Faktoren wie Alter und Gesundheitszustand ab und sind in der Regel höher, so dass sie für Personen mit geringerem Einkommen weniger erschwinglich sind.
2. Stabilität und Vorhersagbarkeit: Die gesetzliche Krankenversicherung ist stabiler und berechenbarer, da sie einkommensabhängig ist und einer Obergrenze unterliegt. Im Gegensatz dazu können die Kosten für private Versicherungen mit dem Alter erheblich ansteigen.
3. Abhängigkeit vom Gesundheitszustand: Die gesetzliche Krankenversicherung fordert keine höheren Beiträge aufgrund von z.B. Vorerkrankungen.
4. Abhängigkeit vom Familienstand: Wenn Maria eine Familie hat, bietet die gesetzliche Krankenversicherung oft eine Familienversicherung ohne zusätzliche Kosten. Bei privaten Versicherungen müssen in der Regel für jedes Familienmitglied gesonderte Beiträge gezahlt werden.
5. Flexibilität: Wenn Marias Einkommen schwankt, werden ihre Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung entsprechend angepasst. So kann sie sich die Krankenversicherung auch in Zeiten niedrigeren Einkommens weiterhin leisten.