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Vollzeit angestellt und selbstständig: Tipps und Tricks, damit du dich besser verwirklichen kannst

Geschrieben von Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer
Aktualisiert am
Lesezeit 4 Minuten

Du bist in Vollzeit angestellt, träumst aber davon, dein eigenes Ding zu machen? Die Kombination aus einem festen Job und einer nebenberuflichen Selbstständigkeit bietet dir die Chance, finanzielle Sicherheit mit unternehmerischer Freiheit zu verbinden.

Von der Kunst des Zeitmanagements bis hin zur Wahl des richtigen Geschäftsmodells gibt es viele Faktoren, die deinen Erfolg beeinflussen können. Unser Ratgeber bietet dir praxisnahe Tipps und wertvolle Einblicke.

Warum sich selbstständig machen, wenn man Vollzeit angestellt ist?

Ein fester Job in Vollzeit gibt jede Menge Sicherheit. Doch kannst du da auch so frei entfalten, wie du es gern möchtest? Ein möglicher Kompromiss: Im Nebenerwerb selbstständig machen. Diese Gründungsform ist nach wie vor sehr populär. Laut KfW-Gründungsmonitor 2023 (PDF) gab es im vergangenen Jahr 550.000 Existenzgründungen, mehr als die Hälfte entfielen auf Gründungen im Nebenerwerb (328.000, Anteil: rund 60 Prozent). 

➡️ Nebenberuflich selbstständig: Das musst du wissen

Motive für Existenzgründungen sind viele denkbar: Unabhängigkeit gewinnen, Selbstverwirklichung erleben, gutes Geld (dazu)verdienen, eine Geschäftsidee ausnutzen oder die Arbeitslosigkeit beenden. Der Frage, warum gerade Gründungen im Nebenerwerb so beliebt sind, ist eine Studie des Instituts für Mittelstandsökonomie der Universität Trier (PDF) aus dem Jahr 2013 nachgegangen. Diese Gründe spielen laut Studie eine wichtige Rolle:

  • Fähigkeiten nutzen (70,5%): Viele Menschen haben Talente und Fähigkeiten, die in ihrem Hauptberuf nicht voll ausgeschöpft werden. Die nebenberufliche Selbstständigkeit bietet eine Plattform, diese Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen.
  • Finanziell abgesichert sein (68,6%): Ein zusätzliches Einkommen durch die Selbstständigkeit kann eine finanzielle Absicherung bieten und das Risiko von Einkommensverlusten minimieren.
  • Erwerbsalternative haben (68,1%): In unsicheren Zeiten oder Branchen kann eine nebenberufliche Tätigkeit als Plan B dienen.
  • Finanzielles Risiko verringern (64,8%): Da man weiterhin ein festes Einkommen hat, kann man das finanzielle Risiko einer Unternehmensgründung reduzieren.
  • Durch Sozialversicherungen geschützt sein (58,1%): Die nebenberufliche Selbstständigkeit ermöglicht es, weiterhin von den Sozialversicherungen des Hauptberufs zu profitieren.
  • Geschäftsideen erproben (55%): Bevor man vollständig in die Selbstständigkeit wechselt, kann man seine Geschäftsidee nebenberuflich testen.
  • Basis für Selbständigkeit im Vollerwerb schaffen (53,9%): Die nebenberufliche Selbstständigkeit kann als Sprungbrett für eine Vollzeitselbstständigkeit dienen.

➡️ Gründe für Selbstständigkeit: Das sind die Vor- und Nachteile

Vollzeit angestellt und selbstständig: Gute und klare Planung sichert Erfolg 

Wer Vollzeit angestellt und selbstständig tätig ist, muss sich immer einem konkreten Problem stellen, das sich aus der Kombination ergibt: Auch dein Tag hat nur 24 Stunden. Du kannst nicht überall (Job, Selbstständigkeit, Familie, Freunde, …) mit gleicher Power präsent sein. Daher wird man auch im Nebenerwerb in der Regel keine eigene Fabrik bauen lassen oder ein Unternehmen mit vielen Mitarbeiter:innen gründen. Folgende Tipps könnten dir zu Beginn helfen:

Homeoffice-kompatibles Geschäftsmodell wählen

Wenn du nebenberuflich gründest, ist es ratsam, ein Geschäftsmodell zu wählen, das du vom Homeoffice aus steuern kannst. Dies gibt dir die Flexibilität, deine Zeit effizient zu nutzen, ohne zur Arbeit pendeln oder viele Kundentermine wahrnehmen zu müssen.

Geringen Kapitalbedarf für die Gründung einplanen

Da du bereits ein festes Einkommen hast, brauchst du nicht unbedingt einen großen Kapitalbedarf für die Gründung. Dies erleichtert den Einstieg und reduziert das finanzielle Risiko.

Etwas Kapital bereithalten

Auch wenn du mit geringen Kosten rechnest, ist es sinnvoll, ein kleines finanzielles Polster für unerwartete Ausgaben zu haben. Beispielsweise könnte dein Computer ausfallen und du müsstest schnell einen Ersatz beschaffen.

Klaren Zeitrahmen abstecken

Zeitmanagement ist besonders wichtig, wenn du neben deinem Hauptjob noch eine Selbstständigkeit betreibst. Lege daher klare Zeitfenster für deine Hauptarbeit, deine nebenberufliche Tätigkeit und deine Freizeit fest.

Mutig und hartnäckig sein

Der Sprung in die Selbständigkeit erfordert Mut und Hartnäckigkeit. Du wirst wahrscheinlich auf Hindernisse stoßen, aber mit der richtigen Einstellung und Durchhaltevermögen kannst du diese überwinden.

➡️ Als Angestellter selbstständig machen: Das musst du wissen

Vollzeit angestellt und selbstständig im Nebenerwerb: 15 Tipps und Tricks

Es ist toll, dass du den Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchtest, während du noch in Vollzeit arbeitest. Das bringt natürlich einige Herausforderungen mit sich, besonders im Bereich Zeit- und Mikromanagement. Hier sind einige Tipps, die dir helfen könnten, deine Arbeit effizienter zu gestalten:

1. Prioritäten setzen

Du musst klar definieren, welche Aufgaben in deinem Vollzeitjob und in deinem eigenen Unternehmen Priorität haben. Erstelle eine To-Do-Liste und ordne die Aufgaben nach ihrer Dringlichkeit und Wichtigkeit.

2. Zeitblöcke einplanen

Plane feste Zeiten für deine selbstständige Tätigkeit ein. Ob es nun jeden Abend nach der Arbeit oder nur an den Wochenenden ist, diese Zeitblöcke sollten fest im Kalender stehen.

3. Aufgaben organisieren

Nutze einen Tages- oder Wochenplaner, um deine Aufgaben zu organisieren. Setze dir klare Ziele für den Tag und die Woche und ordne diesen Zielen Prioritäten zu. Überprüfe am Ende des Tages oder der Woche, welche Aufgaben du erledigt hast und welche noch offen sind.

4. Flexibilität bewahren

Manchmal kommt etwas dazwischen, sei es im Vollzeitjob oder im Privatleben. Sei darauf vorbereitet, deine Pläne anzupassen. Flexibilität kann dir helfen, weniger Stress zu haben, wenn die Dinge nicht nach Plan laufen.

5. Work-Life-Balance

Vergiss nicht, auch Zeit für dich selbst, deine Familie und Freunde einzuplanen. Burnout ist ein reales Risiko, wenn du versuchst, Vollzeit zu arbeiten und ein Unternehmen zu gründen.

6. Zeit für Weiterbildung

Das Erlernen neuer Fähigkeiten kann dir helfen, sowohl in deinem Vollzeitjob als auch in deinem eigenen Unternehmen erfolgreicher zu sein. Plane Zeit für Fort- und Weiterbildung ein.

7. Selbstreflexion

Nimm dir regelmäßig Zeit, um deine Fortschritte, Herausforderungen und Ziele zu überdenken. Dies hilft dir, deinen Zeitmanagement-Plan entsprechend anzupassen.

8. Automatisierung

Verwende Tools wie Zapier oder Integromat, um Prozesse zwischen verschiedenen Apps zu automatisieren. Zum Beispiel könntest du automatisch Rechnungen erstellen, sobald ein Kunde eine Bestellung auf deiner Website aufgibt.

9. Delegation

Delegieren bedeutet, dir Freiräume schaffen. Überlege, Freelancer:innen für bestimmte Aufgaben wie Grafikdesign oder Buchhaltung einzustellen. Plattformen wie Upwork oder Fiverr können dabei hilfreich sein.

10. Batch Processing

Plane spezielle Zeiten für Kundenakquise, Marketing und andere wiederkehrende Aufgaben. So vermeidest du den ständigen Wechsel zwischen verschiedenen Tätigkeiten.

11. Time Tracking

Verwende Zeitmanagement-Tools wie Toggl oder Clockify, um zu sehen, wie viel Zeit du für verschiedene Aufgaben aufwendest. Dies gibt dir wertvolle Einblicke, wo du effizienter werden kannst.

12. To-Do-Listen und Projektmanagement-Tools

Verwende Tools wie Asana, Trello oder Jira, um deine Aufgaben und Projekte zu verwalten. Diese Tools helfen dir, den Überblick zu behalten und Prioritäten zu setzen.

13. Virtuelle Assistenten

Ein:e virtuelle:r Assistent:in kann dir bei administrativen Aufgaben helfen, die viel Zeit in Anspruch nehmen, wie z.B. E-Mail-Management oder Terminplanung.

14. Vorlagen und Checklisten

Erstelle Vorlagen für wiederkehrende Dokumente und Checklisten für wiederkehrende Prozesse. Das spart dir Zeit, da du das Rad nicht jedes Mal neu erfinden musst.

15. Pausen und Erholung

Vergiss nicht, Pausen einzuplanen. Kurze Pausen können deine Produktivität tatsächlich steigern, da sie dir helfen, dich zu erholen und den Fokus zu schärfen.

Indem du diese Strategien anwendest, kannst du deine Effizienz in beiden Bereichen deines Lebens steigern und so die Herausforderung meistern, sowohl Vollzeit angestellt als auch selbstständig zu sein. Wir hoffen, diese Tipps sind hilfreich für dich! Viel Erfolg beim Start in die Selbstständigkeit!

➡️ Weitere Tipps und Tricks für alle, die im Nebenberuf selbstständig sind

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Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer
Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer

Sophia liebt es zu lesen und kreative Texte zu schreiben. Sie freut sich sehr, Teil des bunten Teams von Accountable zu sein und ist inzwischen ein richtiger Profi in Steuerfragen.
In ihrer Freizeit trifft man sie in der Boulderhalle, im Italienischkurs oder beim Entdecken ihrer Heimat Berlin.

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