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Sich als Dozent selbstständig machen – Das musst du wissen

Geschrieben von: Sophia Merzbach

Aktualisiert am: Februar 26, 2025

Lesezeit: 8 Minuten

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Du möchtest dein Wissen weitergeben, flexibel arbeiten und dein eigenes Einkommen bestimmen? Dann könnte die Selbstständigkeit als Dozent:in genau das Richtige für dich sein. Doch bevor du loslegst, solltest du wissen, was dich erwartet. Wir geben dir Tipps, wie du dich erfolgreich als Dozent:in selbstständig machen kannst.

Was bedeutet es, als Dozent selbstständig zu arbeiten?

Als selbstständige:r Dozent:in arbeitest du auf Honorarbasis – das bedeutet, du bekommst für jede gehaltene Unterrichtseinheit oder jedes Seminar ein festgelegtes Honorar, bist aber nicht fest bei einem Arbeitgeber angestellt. Statt eines festen Gehalts musst du also selbst für eine kontinuierliche Auftragslage sorgen.

Ein großer Vorteil ist die Flexibilität: Du kannst deine Themen selbst wählen, deine Honorarsätze bestimmen und oft auch deine Arbeitszeiten selbst einteilen. Auf der anderen Seite bedeutet das aber auch, dass du kein festes Einkommen hast und selbst für deine Absicherung sorgen musst – etwa durch private Renten- und Krankenversicherungen.

Selbstständiger Dozent – Definition und Berufsbild

Was genau ist eigentlich ein:e Dozent:in, und wie unterscheidet sich dieser Beruf von anderen Lehrtätigkeiten?

Was ist ein Dozent? (Definition und Bedeutung)

Der Begriff Dozent:in bezeichnet eine Person, die ihr Fachwissen in Form von Vorträgen, Kursen oder Seminaren an Lernende weitergibt. Dozent:innen unterrichten meist in der Erwachsenenbildung, an Hochschulen, bei privaten Bildungsträgern oder in Unternehmen. Allerdings ist „Dozent:in“ keine geschützte Berufsbezeichnung. Eine Ausbildung oder staatliche Prüfungen gibt es nicht. 

Ein Dozent arbeitet meist praxisorientiert und vermittelt Fachwissen an eine bestimmte Zielgruppe – sei es in einem Sprachkurs, einer IT-Schulung oder einem betriebswirtschaftlichen Seminar.

Privatdozent, Honorardozent oder freiberuflicher Dozent?

Es gibt verschiedene Formen der Dozententätigkeit. Die wichtigsten sind:

  • Honorardozent:in – Eine Person, die auf Honorarbasis (also pro Unterrichtseinheit oder Seminar) arbeitet. Diese Form ist die häufigste in der Erwachsenenbildung.
  • Freiberufliche:r Dozent:in – Wer sich als Dozent:in selbstständig macht, ist oft freiberuflich tätig. Das bedeutet, dass kein Gewerbe angemeldet werden muss, sondern die Tätigkeit als „freie Lehre“ eingestuft wird.
  • Privatdozent:in – Dieser Begriff ist an Hochschulen verbreitet und bezeichnet Wissenschaftler:innen, die eine Venia Legendi (Lehrbefugnis) besitzen, aber keinen festen Lehrstuhl haben. Sie verdienen ihr Geld durch Lehraufträge oder Forschung.

Typische Einsatzbereiche von Dozent

Als selbstständige:r Dozent:in hast du zahlreiche Möglichkeiten, deine Expertise weiterzugeben:

  • Hochschulen & Universitäten – Hier kannst du als Lehrbeauftragte:r tätig werden.
  • Volkshochschulen & private Bildungsträger – Besonders gefragt sind hier Sprachkurse, IT-Schulungen und berufliche Weiterbildungen.
  • Unternehmen – Viele Firmen buchen externe Trainer:innen für interne Fortbildungen.
  • Online-Kurse & E-Learning – Ein wachsendes Feld, in dem du Webinare oder Videokurse anbieten kannst.

Voraussetzungen für die Selbstständigkeit als Dozent

Du möchtest als Dozent:in durchstarten? Dann solltest du dir zunächst überlegen, ob du die nötigen fachlichen und persönlichen Voraussetzungen mitbringst. Während in manchen Bereichen formale Abschlüsse erforderlich sind, zählen in anderen vor allem Fachwissen und didaktische Fähigkeiten.

Fachliche Qualifikationen & Abschlüsse

Ob du als Dozent:in arbeiten kannst, hängt stark davon ab, wo du unterrichten möchtest:

  • Hochschulen & Universitäten: Hier brauchst du in der Regel mindestens einen Masterabschluss, häufig sogar eine Promotion. Wissenschaftliche Publikationen und Lehrerfahrung sind ebenfalls von Vorteil.
  • Erwachsenenbildung & Weiterbildung: Bei Volkshochschulen (VHS) oder privaten Bildungsanbietern reicht oft praktische Berufserfahrung in deinem Fachgebiet. Ein Hochschulabschluss kann helfen, ist aber nicht immer Pflicht.
  • Unternehmensschulungen & Fachtrainings: Wenn du Firmen coachst oder Schulungen gibst, zählen vor allem deine Fachkompetenz und praktische Erfahrung. Zertifikate wie der Train-the-Trainer-Schein (IHK) können deine Chancen verbessern.
  • Online-Kurse & E-Learning: Hier kommt es weniger auf Abschlüsse als auf dein Fachwissen und deine Fähigkeit an, Inhalte verständlich und spannend aufzubereiten.

Falls du noch keine Lehrerfahrung hast, kannst du mit kostenlosen Workshops oder Gastvorträgen beginnen, um dein Wissen praxisnah zu vermitteln.

Wichtige Soft Skills für Dozent

Neben dem Fachwissen kommt es stark auf deine didaktischen und kommunikativen Fähigkeiten an. Besonders wichtig sind:

  • Didaktik & Methodik → Die Kunst, komplexe Themen verständlich zu erklären.
  • Rhetorik & Präsentation → Sicheres Auftreten und freie Rede sind essenziell.
  • Zeitmanagement & Organisation → Lehrpläne, Kursinhalte und Unterrichtsmaterialien müssen gut strukturiert sein.
  • Flexibilität & Interaktion → Du solltest auf Fragen und Diskussionen reagieren und deinen Unterricht anpassen können.

Wenn du unsicher bist, kannst du eine Weiterbildung im Bereich Erwachsenenbildung oder Didaktik absolvieren – zum Beispiel bei der IHK oder Volkshochschule.

➡️ Hier verraten wir dir mehr zu wichtigen Freelancer-Skills!

Formen der Selbstständigkeit: Freiberuflichkeit oder Gewerbe?

Ein zentraler Punkt beim Start in die Selbstständigkeit ist die Frage: Bin ich als Dozent:in freiberuflich tätig oder brauche ich eine Gewerbeanmeldung? Die Antwort hängt davon ab, wie du deine Tätigkeit genau ausübst.

Freiberuflich oder gewerblich? Der steuerliche Unterschied

Nach deutschem Steuerrecht (§ 18 EStG) zählt die „Unterrichtung“ zu den freiberuflichen Tätigkeiten. Das bedeutet, dass du kein Gewerbe anmelden musst und von der Gewerbesteuer befreit bist. 

Hinweis von Accountable: Für Dozententätigkeiten gibt es keine Katalogberufe, daher ist die Voraussetzung für den Status als Freiberufler:in immer die unterrichtende Tätigkeit.

Freiberufler:innen müssen sich lediglich beim Finanzamt anmelden und erhalten eine Steuernummer für die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR), die zur Steuererklärung gehört.

Typische Beispiele für freiberufliche Dozent:innen:

  • Hochschul- oder VHS-Dozent:innen
  • Unternehmensberater:innen und Fachtrainer:innen
  • Online-Coaches, die reine Wissensvermittlung anbieten

Wann ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich?

Falls du über die reine Dozententätigkeit hinausgehst und unternehmerisch handelst, kann das Finanzamt deine Tätigkeit als gewerblich einstufen. Dies wäre der Fall, wenn du:

  • Zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen anbietest (z. B. eigene Lehrmaterialien, Bücher, Software).
  • Eine eigene Plattform für Kurse betreibst, die auch andere Dozent:innen nutzt.
  • Kurse in großem Stil vermarktest und Mitarbeiter:innen beschäftigst.

Falls du gewerblich tätig bist, musst du ein Gewerbe anmelden und ggf. Gewerbesteuer zahlen. Die Gewerbesteuer greift aber erst ab einem Gewinn von über 24.500 € pro Jahr.

Tipp von Accountable: Falls du unsicher bist, ob deine Tätigkeit als freiberuflich oder gewerblich eingestuft wird, solltest du dies direkt beim Finanzamt klären. Auch ein Gespräch mit einer:m Steuerberater:in kann helfen, böse Überraschungen zu vermeiden.

➡️ Mehr zum Thema in unserem Guide „Freiberufler oder Gewerbe?

Als Dozent selbstständig machen: Anmeldung & rechtliche Aspekte

Sobald du dich entschieden hast, als selbstständige:r Dozent:in zu arbeiten, musst du einige formale Schritte erledigen. Der bürokratische Aufwand hält sich in Grenzen, aber es gibt ein paar wichtige Punkte, die du beachten solltest.

Anmeldung beim Finanzamt

Da die meisten Dozent:innen als Freiberufler:innen gelten, musst du dich nur beim Finanzamt anmelden. Das geht formlos per Brief oder über den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, den du nach der Anmeldung über ELSTER (Online-Portal der Finanzbehörden) ausfüllen kannst.

Du erhältst dann eine Steuernummer, die du für Rechnungen und die jährliche Steuererklärung brauchst. Falls du die Kleinunternehmerregelung (§ 19 UStG) nutzen willst, kannst du das im Fragebogen angeben – dann entfällt die Umsatzsteuer auf deine Rechnungen (seit 2025 sind das bis 25.000 € Umsatz pro Jahr).

Falls deine Tätigkeit gewerblich eingestuft wird (z. B. weil du Kurse über eine eigene Plattform verkaufst), müsstest du zusätzlich ein Gewerbe beim Gewerbeamt anmelden.

Sozialversicherung & Rentenversicherung

Ein heikles Thema für viele selbstständige Dozent:innen ist die Rentenversicherungspflicht.

Laut § 2 SGB VI sind selbstständige Lehrkräfte in bestimmten Fällen pflichtversichert in der gesetzlichen Rentenversicherung. Das betrifft dich, wenn:

  • du ausschließlich für eine Bildungseinrichtung arbeitest,
  • deine Tätigkeit inhaltlich und organisatorisch von einer Institution bestimmt wird,
  • du keine eigenen Angestellten beschäftigst.

Falls das auf dich zutrifft, musst du 18,6 % deines Einkommens in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. Falls du für mehrere Auftraggeber:innen arbeitest oder eigene Kurse anbietest, bist du von dieser Pflicht meist befreit.

Tipp: Lass dich von der Deutschen Rentenversicherung beraten, um sicherzugehen!

Krankenversicherung: Gesetzlich oder privat?

  • Gesetzliche Krankenversicherung (GKV): Du kannst dich freiwillig versichern. Die Beiträge richten sich nach deinem Einkommen (ca. 15–18 %).
  • Private Krankenversicherung (PKV): Hier kannst du individuelle Tarife wählen – oft günstiger für junge Selbstständige, aber teurer im Alter.

Falls du aus einer Festanstellung kommst, kannst du dich evtl. für eine freiwillige Weiterversicherung in der gesetzlichen Krankenkasse entscheiden.

➡️ In unserer Übersicht stellen wir alle Optionen vor, die du als Selbstständige:r beim Thema Krankenversicherung hast.

Verträge & AGB für Dozenten

Um rechtlich abgesichert zu sein, solltest du klare Verträge mit deinen Auftraggeber:innen oder Teilnehmenden abschließen. Wichtige Punkte:

  • Honorar & Zahlungsbedingungen
  • Stornoregelungen (z. B. was passiert, wenn ein Kurs abgesagt wird)
  • Rechte an Lehrmaterialien (dürfen sie weitergegeben werden?)

Wenn du eigene Seminare anbietest, können Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) sinnvoll sein – vor allem, wenn du Online-Kurse oder digitale Inhalte verkaufst.

Verdienstmöglichkeiten & Honorargestaltung von selbstständigen Dozenten

Das Einkommen von selbstständigen Dozent:innen kann stark variieren – von schlecht bezahlten VHS-Kursen bis zu hochdotierten Firmenschulungen. Wie viel du verdienst, hängt von deinen Auftraggeber:innen, deiner Spezialisierung und deinem Verhandlungsgeschick ab.

➡️ Damit du am Ende des Monat auch genug verdienst, haben wir dir eine Checkliste zusammengestellt, wie du überhaupt erstmal dein Honorar berechnest.

Was verdient ein Dozent?

Hier eine grobe Orientierung zu den üblichen Honorarsätzen:

EinsatzbereichHonorarsatz pro Stunde
Volkshochschule (VHS)20–50 €
Hochschule (Lehrauftrag)40–80 €
Unternehmen (Fachtraining)80–200 €
Online-Kurse (pro Teilnehmer:in)Variabel (10–500 € pro Kurs)


Tipp von Accountable
: Besonders lukrativ sind Schulungen für Unternehmen, da Firmen oft höhere Budgets für Weiterbildungen haben.

Stundenhonorar vs. Pauschalvergütung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dein Honorar festzulegen:

  • Stundenhonorar: Üblich bei VHS-Kursen oder Hochschul-Lehraufträgen. Hier solltest du bedenken, dass du nicht nur die reine Unterrichtszeit, sondern auch die Vorbereitungszeit einkalkulieren musst.
  • Pauschalvergütung: Unternehmen bevorzugen oft eine Tages- oder Projektpauschale. Diese kann sich für dich lohnen, wenn du Kurse mehrfach hältst und wenig Vorbereitungszeit benötigst.
  • Online-Kurse & digitale Angebote: Falls du Online-Kurse verkaufst, kannst du passive Einkommensquellen aufbauen – das heißt, du verdienst auch dann Geld, wenn du nicht aktiv unterrichtest.

Preisgestaltung: Was ist realistisch?

Damit du von deiner Dozententätigkeit leben kannst, solltest du deine Honorare klug kalkulieren. Berücksichtige dabei:

  • Zeitaufwand (Vorbereitung, Nachbereitung, Fahrzeiten)
  • Fixkosten (Krankenversicherung, Rentenversicherung, Steuern)
  • Marktpreise in deinem Fachgebiet
  • Wettbewerbssituation (Wie viele Dozent:innen gibt es in deinem Bereich?)

Verhandlungsstrategien für höhere Honorare

  • Spezialisierung zahlt sich aus → Je gefragter dein Wissen, desto höher dein Honorar.
  • Paketpreise statt Einzelstunden anbieten → Z. B. ein Komplett-Seminar für Unternehmen statt Einzelbuchungen.
  • Referenzen & Erfahrung nutzen → Wer nachweislich Erfolge vorweisen kann, kann höhere Preise verlangen.
  • Netzwerken & Direktvermarktung → Statt über Bildungsträger (die oft niedrige Honorare zahlen), direkt mit Unternehmen zusammenarbeiten.

Falls du anfangs Schwierigkeiten hast, ausreichend gut bezahlte Aufträge zu bekommen, kannst du deine Angebote über LinkedIn, Xing, Fachmessen oder Social Media bewerben.

➡️ Wir haben noch mehr Tipps, wie du höhere Honorare verhandelst.

Kundenakquise & Marketing für freiberufliche Dozenten

Egal, wie gut dein Fachwissen ist – ohne Kund:innen läuft in der Selbstständigkeit nichts. Während Volkshochschulen oder Hochschulen feste Ausschreibungen haben, musst du dich in der freien Wirtschaft und im Online-Bereich aktiv vermarkten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem klugen Mix aus Netzwerken, Online-Präsenz und strategischer Selbstvermarktung.

Netzwerke nutzen

Viele selbstständige Dozent:innen starten mit Lehraufträgen an Hochschulen oder Volkshochschulen (VHS). Doch diese sind oft schlecht bezahlt und bieten wenig Planungssicherheit. Daher lohnt es sich, breiter aufgestellt zu sein:

  • Hochschulen & Universitäten: Viele Unis schreiben Lehraufträge für externe Dozent:innen aus. Suche gezielt auf den Websites der Hochschulen oder schreibe Fachbereiche direkt an.
  • Volkshochschulen & Bildungsträger: VHS-Kurse sind ein guter Einstieg, um Erfahrungen zu sammeln, aber eher schlecht bezahlt. Besser sind private Akademien oder Weiterbildungsanbieter.
  • Unternehmen & Fachverbände: Viele Firmen suchen externe Trainer:innen für interne Schulungen. Hier helfen Xing, LinkedIn und Branchenmessen, um Kontakte zu knüpfen.
  • Agenturen & Vermittlungsplattformen: Plattformen wie Trainervermittlung.de, Dozentenbörse oder Seminarmarkt bringen Dozent:innen mit Unternehmen zusammen.
  • Eigene Kurse & Webinare: Über Udemy, Teachable oder eine eigene Website kannst du digitale Kurse anbieten und dir eine unabhängige Einkommensquelle aufbauen.

Online-Präsenz

Viele Dozent:innen verlassen sich zu sehr auf bestehende Vermittlungsplattformen. Doch wenn du unabhängig von Bildungsträgern arbeiten willst, brauchst du eine starke eigene Online-Präsenz.

Eigene Website: Dein digitales Aushängeschild

Eine professionelle Website vermittelt Seriosität und macht es Unternehmen leichter, dich direkt zu buchen.

  • Zeige dein Fachgebiet & deine Lehrphilosophie.
  • Veröffentliche Referenzen & Kundenstimmen.
  • Biete einen kostenlosen Mini-Kurs oder ein Webinar an, um Interessent:innen anzulocken.

➡️ Eine eigene Website zu erstellen, ist mittlerweile gar nicht mehr schwer. Hilfe gibt’s zum Beispiel bei den Baukastensystemen von Jimdo oder Wix.

LinkedIn & Xing: Die besten Plattformen für Dozent:innen

  • Erstelle ein starkes LinkedIn-Profil mit klarer Positionierung.
  • Teile regelmäßig wertvolle Inhalte (z. B. Fachartikel, Kurzvideos).
  • Vernetze dich mit HR-Verantwortlichen und Bildungsanbieter:innen.

Tipp: Ein gut gepflegtes LinkedIn-Profil mit regelmäßigen Beiträgen kann dir langfristig direkte Anfragen von Unternehmen bringen – oft sogar ohne aktives Akquirieren.

Webinare & Social Media

Online-Präsenz ist mehr als nur eine Website. Live-Webinare oder Social-Media-Formate können dir helfen, dein Wissen gezielt zu vermarkten.

  • Live-Webinare & Workshops: Biete kostenfreie Webinare an, um dein Wissen zu präsentieren und neue Kund:innen zu gewinnen.
  • YouTube & Instagram: Falls dein Fachgebiet visuell darstellbar ist (z. B. Grafikdesign, Kommunikationstraining), kannst du mit kurzen Videos viele Menschen erreichen.
  • E-Mail-Marketing: Baue eine eigene Mailingliste auf, um regelmäßig Tipps & Seminarangebote zu versenden.

Tipp: Falls du langfristig planst, solltest du überlegen, dir ein digitales Angebot aufzubauen – z. B. einen Online-Kurs oder eine Membership-Plattform.

Empfehlungen & langfristige Kundenbeziehungen

Die beste Werbung ist immer noch eine persönliche Empfehlung. Unternehmen buchen Dozent:innen lieber, wenn sie über Kolleg:innen oder Partner:innen empfohlen wurden.

Wie kannst du das aktiv nutzen?

  • Frage nach jedem Seminar nach einem Feedback oder einer Bewertung.
  • Bitte zufriedene Kund:innen, dich weiterzuempfehlen.
  • Erstelle ein Empfehlungsprogramm (z. B. kleine Rabatte oder Bonusstunden für Weiterempfehlungen).
  • Pflege langfristige Kontakte – schicke gelegentlich Updates oder Angebote.

Tipp von Accountable: Wenn du regelmäßig für Unternehmen arbeitest, kannst du versuchen, Rahmenverträge abzuschließen. So sicherst du dir regelmäßige Aufträge ohne ständige Akquise.

Wie wird man Dozent? Erste Schritte in die selbstständige Tätigkeit

Der Einstieg in die Dozententätigkeit kann über verschiedene Wege erfolgen:

  1. Freie Lehraufträge an Bildungseinrichtungen → Hochschulen, VHS oder private Akademien suchen oft Honorardozent:innen für einzelne Kurse.
  2. Direkte Zusammenarbeit mit Unternehmen → Schulungen für Firmen in Bereichen wie IT, Kommunikation oder Personalentwicklung.
  3. Online-Kurse & Webinare anbieten → Plattformen wie Udemy oder Skillshare nutzen oder eigene Online-Seminare veranstalten.
  4. Netzwerken & Kontakte aufbauen → LinkedIn, Fachkongresse und Kooperationen mit anderen Dozent:innen nutzen.

Ein guter Startpunkt ist, zunächst nebenberuflich selbstständig als Dozent:in tätig zu werden und sich schrittweise ein Netzwerk und Kundenstamm aufzubauen.

Sophia Author

Autor - Sophia Merzbach

Sophia ist seit vielen Jahren Teil des Accountable-Teams und verbindet journalistische Genauigkeit mit handfestem Steuerwissen.

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