Eine solide Liquiditätsplanung ist für Selbstständige unverzichtbar. Ohne ausreichend flüssige Mittel kann es trotz guter Auftragslage schnell kritisch werden. In diesem Ratgeber erfährst du, was Liquiditätsplanung bedeutet, wie du einen Liquiditätsplan erstellst und wie du deine Liquidität nachhaltig sichern kannst.
Der Begriff „Liquidität“ beschreibt die Fähigkeit, alle fälligen Zahlungen eines Unternehmens pünktlich zu leisten. Ein Unternehmen oder eine selbstständige Person ist liquide, wenn alle anstehenden Rechnungen ohne Schwierigkeiten bezahlt werden können. Die Liquiditätsplanung hilft dir, deine zukünftige Zahlungsfähigkeit im Blick zu behalten. Er stellt Einnahmen und Ausgaben für einen bestimmten Zeitraum gegenüber und ermöglicht es dir, frühzeitig finanzielle Engpässe zu erkennen und gegenzusteuern.
💡Liquidität bedeutet nicht nur genug Geld zu haben, sondern auch zur richtigen Zeit über die Mittel zu verfügen.
Damit ein Liquiditätsplan funktioniert, müssen sämtliche erwarteten Zahlungseingänge und -ausgänge erfasst werden:
Zum Schluss werden die Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt, um eine Übersicht der zu erwartenden Liquidität zu erhalten. Dabei gilt es, besonders auf Zeitpunkte zu achten, an denen Engpässe drohen könnten.
➡️ Wichtig: Abschreibungen werden bei der Liquiditätsplanung nicht berücksichtigt, da sie nicht zahlungswirksam sind.
Ziel der Liquiditätsplanung
Das Ziel der Liquiditätsplanung ist die Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Gerade für Selbstständige und junge Unternehmen kann ein ungeplanter Engpass existenzbedrohend sein. Versäumte Zahlungen können nicht nur zu Mahngebühren führen, sondern auch das Vertrauen von Lieferanten und Geschäftspartner:innen erschüttern.
Ein gut strukturierter Liquiditätsplan ist daher nicht nur für die interne Kontrolle wichtig, sondern wird auch von Banken und Investor:innen als Entscheidungsgrundlage für Kredite herangezogen.
➡️Cashflow berechnen: So behältst du den finanziellen Überblick
➡️Liquiditätsmanagement: Wie erziele ich eine stabile Cashflow-Planung?
Liquiditätsplanung: Vor- und Nachteile
Vorteile:
Nachteile:
Tools zur Erstellung eines Liquiditätsplans
Die Liquiditätsplanung lässt sich ganz einfach mit Excel oder speziellen Buchhaltungsprogrammen durchführen. Excel bietet die nötige Flexibilität, um individuelle Anpassungen vorzunehmen, wohingegen Buchhaltungssoftware meist bereits vordefinierte Templates und Automatisierungen bietet.
Eine Vorlage für den Liquiditätsplan sollte mindestens folgende Spalten enthalten:
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Liquiditätsplanung: Liquiditätsengpässe vermeiden und Liquidität verbessern
Um deine Liquidität langfristig zu sichern, gibt es einige bewährte Tipps, die du beachten solltest:
20 Kapitel knallhart recherchiert und vom Steuerprofi geprüft
Kostenlos herunterladenAutor - Tino Keller
Tino Keller ist der Mitbegründer von Accountable und möchte damit Steuern und Finanzen für Selbstständige revolutionieren.
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