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Mit Youtube Geld verdienen – Diese Steuern musst du zahlen

Geschrieben von Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer
Aktualisiert am
Lesezeit 4 Minuten

Es ist kein Geheimnis, dass YouTube eine großartige Möglichkeit ist, um Geld zu verdienen. Es gibt viele erfolgreiche Menschen auf der Plattform, und Stars wie Justin Bieber und Shawn Mendes haben ihren Durchbruch der Streaming Plattform zu verdanken. Sobald die Bekanntheit jedoch wächst und du dein erstes Geld mit deinen Videos verdienst, musst du dich auch um die richtige Versteuerung dieser Einnahmen kümmern.

In diesem Artikel erklären wir dir deshalb nicht nur, wie du Geld mit deinen YouTube-Videos verdienen kannst, sondern auch, welche Steuerpflichten damit auf dich zukommen und wie du dich darauf am besten vorbereiten kannst.

So kannst du mit YouTube Geld verdienen

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass man mit YouTube richtig Geld verdienen kann. Natürlich schafft das nicht jeder Creator auf der Plattform und in der Regel muss man nicht nur lange am Ball bleiben und sich eine Community aufbauen, sondern mitunter auch einfach zur richtigen Zeit mit dem richtigen Content beginnen.

Wenn man aber erst einmal seine Nische gefunden und die ersten treuen Subscriber von sich überzeugt hat, kannst du Geld mit deinen Videos auf YouTube verdienen. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

  • Monetarisierung deiner Videos (Adsense)
  • Sponsorships für deine Videos
  • Werbung und Produktplatzierungen in den Videos
  • Spenden für deine Inhalte

Schauen wir uns diese vier Möglichkeiten einmal genauer an.

Monetarisierung deiner Videos

Google, also das Unternehmen, dem YouTube gehört, ermöglicht es den Creatorn von Videos, mit erfolgreichen Inhalten Geld zu verdienen. Das funktioniert über die Plattform Adsense. Wenn du dich für das Programm anmeldest, erlaubst du Google, Werbung in deinen Videos zu schalten. Dafür wirst du wiederum geldlich entlohnt, basierend auf den Views, die deine Videos generieren. 

Je nach Nische und Thema kannst du hier pro 1.000 Views deiner Videos zwischen 1-2 USD verdienen. Das klingt jetzt vielleicht noch nicht nach viel, aber kann sich bei mehreren Videos mit sehr hohen Aufrufzahlen durchaus lohnen. 

Sponsorships für deine Videos

Eine weitere Möglichkeit, um mit deinen Videoinhalten Geld zu verdienen, ist Sponsoren von deinen Inhalten zu überzeugen. Das schaffst du wahrscheinlich erst, wenn du schon eine gewisse Reichweite aufgebaut und einige Subscriber auf deinem Kanal hast. Aber auch, wenn du sehr spezielle Videos und Inhalte erstellst, die für ein bestimmtes Unternehmen eine interessante Zielgruppe bieten, kannst du sie eventuell als Sponsor gewinnen.

Werbung und Produktplatzierungen in den Videos

Alternativ kannst du deine Videos auch als Werbeplattform für andere Unternehmen anbieten. Entweder baust du dann bestimmte Produkte in deine Videos ein, oder promotest das Unternehmen generell in deinen Videos. 

Wenn du selbst keine Lust hast, dich um Werbungen oder auch Sponsoren zu kümmern, können das übrigens auch Agenturen für dich übernehmen. Ob du dort jedoch aufgenommen wirst – und welche Zahlungsbedingungen es dabei gibt – sind von Agentur zu Agentur unterschiedlich. Du solltest dich also gut informieren, bevor du einen solchen Vertrag unterschreibst.

Spenden für deine Inhalte

Schließlich hast du auch noch die Option, Spenden oder Geschenke von deiner YouTube-Community anzunehmen. Das geht entweder über einen Button unter dem Video oder auch eine Funktion im Live-Chat, falls du Echtzeit-Videos veröffentlichst.

➡️ Hier beantworten wir die 6 häufigsten Fragen von Digital Creators und Youtubern! 

Wie musst du dieses Einkommen versteuern?

Kommen wir jetzt zum wichtigen Part: Der Versteuerung deiner Einnahmen von YouTube. Hierbei spielt es zuallererst eine Rolle, ob du selbstständig bist oder YouTube nur als Hobby neben deiner Festanstellung ausübst. 

Wenn du einen festen Job hast und YouTube nur nebenbei machst, dann ist die Steuergrenze von 410€ für dich von Bedeutung. Erst, wenn deine YouTube-Einnahmen diese Summe erreichen, musst du sie nämlich versteuern. Alles darunter ist steuerfrei. 

Wenn du selbstständig bist, dann musst du dich auf den Grundsteuerfreibetrag von 10.908€ (Stand 2023) berufen. Diese Summe ist steuerfrei. Wenn du mit YouTube oder einer Kombination deiner hauptberuflichen Arbeit und deinen YouTube-Videos jedoch mehr Geld verdienst, musst du diese Einnahmen versteuern!

Wie versteuere ich meine YouTube-Einkünfte richtig?

Wenn du dich als Youtuber oder Content Creator selbstständig machst und über die oben genannten Steuerfreibeträge kommst, dann musst du deine YouTube-Einnahmen in der Einkommensteuererklärung angeben. Darüber hinaus können sowohl Umsatzsteuer als auch Gewerbesteuer auf dich zu kommen.

Wenn du von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machst, dann musst du grundsätzlich keine Umsatzsteuer auf deine Einnahmen zahlen. 

➡️ So meldest du deine Selbstständig beim Finanzamt an

➡️ Hier erfährst du alles über die Kleinunternehmerregelung

Umsatzsteuer zahlen als Youtuber

Und auch, wenn du umsatzsteuerpflichtig bist, musst du keine Umsatzsteuer auf Einnahmen von Adsense, also von Google selbst, entrichten. Das liegt daran, dass der Hauptsitz von Google in Irland, also einem anderen EU-Mitgliedstaat, ist. Innerhalb der EU greift das sogenannte Reverse Charge Verfahren: Dies regelt die Umsatzsteuer bei Geschäften zwischen EU Ländern. 

Du musst demnach keine Umsatzsteuer abführen, aber die Einnahmen trotzdem dem Finanzamt melden. Das geschieht über deine regelmäßigen Umsatzsteuervoranmeldungen sowie eine dazugehörige Zusammenfassende Meldung.

Falls deine Einnahmen aber von einem Werbekunden aus Deutschland stammen, bist du zur Ausweisung der Umsatzsteuer verpflichtet.

➡️ Hier findest du alles, was du über die Umsatzsteuer wissen musst

Gewerbesteuer für Youtuber

Schließlich kann für dich als YouTuber auch die Gewerbesteuer verpflichtend sein. Das hängt davon ab, ob du vom Finanzamt mit deiner Tätigkeit als Freiberufler:in oder als Gewerbetreibende:r eingestuft wirst. Dies hängt aber stark von der Art der Inhalte ab.

Wenn du zum Beispiel einem der eingetragenen freien Berufe angehörst (z.B. Ärzte oder Anwälte) und dich in deinen YouTube-Videos auf deine Arbeit beziehst, kannst du als Freiberufler:in gelten. Gleiches gilt, wenn deine Videos künstlerisch, wissenschaftlich oder schriftstellerisch motiviert sind. In der Regel fallen YouTuber aber in den Bereich des Gewerbes. 

In diesem Fall musst du Gewerbesteuer entrichten – sofern deine Einnahmen die steuerliche Grenze von 24.500€ (Stand 2023) überschreiten. Wenn du unter diesem Betrag bleibst, bist du von dem Entrichten der Gewerbesteuer befreit.

➡️ Hier findest du mehr Infos zur Gewerbesteuer

Fazit: Selbstständig als YouTuber und Steuern zahlen

Auch YouTuber müssen Steuern zahlen, wenn ihre Gewinne durch ihre Videos gewisse Steuergrenzen überschreiten. Welche Steuererklärungen und zusätzliche Steuern du dabei jedoch zahlen musst, hängt von deiner persönlichen Situation (z.B. angestellt oder nicht, Freiberufler:in oder Gewerbetreibende:r) sowie der Höhe deiner Einnahmen ab.

➡️ Sich zumindest nebenberuflich als Youtuber selbstständig zu machen, ist gar nicht so schwer, wie du denkst. Hier haben wir erklärt, wie du dich selbstständig machst und welche Steuern du zahlen musst, wenn du mit Instagram Geld verdienen willst. Die Vorraussetzungen sind sehr ähnlich für beide Platformen.


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Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer
Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer

Sophia liebt es zu lesen und kreative Texte zu schreiben. Sie freut sich sehr, Teil des bunten Teams von Accountable zu sein und ist inzwischen ein richtiger Profi in Steuerfragen.
In ihrer Freizeit trifft man sie in der Boulderhalle, im Italienischkurs oder beim Entdecken ihrer Heimat Berlin.

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