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Sich als Modedesigner selbstständig machen: So geht’s

Geschrieben von Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer
Aktualisiert am
Lesezeit 4 Minuten

Du möchtest deine Leidenschaft für Fashion zum Beruf machen und jeden Tag einzigartige Designs entwickeln? Um dein Talent und dein Können in der Modeindustrie richtig einsetzen und vermarkten zu können, haben wir einige hilfreiche Tipps für dich.

Darüber hinaus erklären wir dir auch, ob und wann du als Modedesigner:in Freiberufler:in oder Gewerbetreibende:r bist und welches Gehalt du bei deiner selbstständigen Tätigkeit erwarten kannst.

Als Modedesigner selbstständig machen: Schritt für Schritt

Bevor du dich mit Mode selbstständig machen kannst, solltest du dein Unternehmen und deine Marke sorgfältig planen und vorbereiten. Hier sind einige Schritte, die du bei der Vorbereitung befolgen solltest:

1. Finde deine Nische

Entdecke deine Stärken und finde heraus, welche Art von Mode du als Modedesigner:in anbieten möchtest. Vielleicht denkst du darüber nach, dich auf ausgefallene, kunstvolle und aufwendige Designs zu spezialisieren, oder du möchtest Kleidung und Accessoires entwickeln, die vor allem alltagstauglich sind und von einer breiten Masse getragen werden können.

Stelle dir Fragen wie „Welches Lebensgefühl soll meine Mode ausstrahlen?“, „Wer ist meine Zielgruppe?“ und „Welche Qualität sollen meine Designs haben?“. Ganz gleich, wofür du dich entscheidest – es ist wichtig, deine eigene Nische zu finden oder neu zu kreieren, um dich von der Konkurrenz abzuheben und dein Unternehmen erfolgreich zu vermarkten.

2. Erstelle ein Portfolio

Ein aussagekräftiges Portfolio ist deine Visitenkarte für potenzielle Kund:innen, Geschäftspartner:innen und Investor:innen und kann dir zu einem erfolgreichen Einstieg in die Modeindustrie verhelfen. Es sollte dein Können und deine Kreativität zeigen und ein stimmiges Gesamtbild deiner professionellen Arbeiten als Modedesigner:in abgeben.

Achte darauf, dass deine Vision klar erkennbar ist und du deine gewählte Nische gut repräsentierst, damit deine Markenidentität bei deinem Gegenüber ankommt.

3. Erstelle eine Website und Social-Media-Profile

Um eine große Reichweite an Interessent:innen, potenziellen Kund:innen und Geschäftspartner:innen zu erreichen und deine Marke bekannt zu machen, ist Online- und Social-Media-Marketing eines der wichtigsten Tools für dich als selbstständige:r Modedesigner:in. Lass deine Follower:innen an deinem kreativen Prozess teilhaben und zeige deine neuen Kreationen und deine beruflichen Meilensteine.

Wenn du Menschen auch mit deiner Persönlichkeit oder persönlichen Ansichten erreichen möchtest, kannst du auch kleine Einblicke in dein Privatleben geben oder zu aktuellen gesellschaftlichen Themen Stellung beziehen. So schaffst du immer wieder neuen interessanten Content, mit dem du deine Reichweite vergrößern und deine Follower:innen enger an dich binden kannst.

Eine gut gepflegte Website ist darüber hinaus wichtig, um einen professionellen Eindruck zu vermitteln und Menschen zu erreichen, die nicht auf sozialen Medien angemeldet sind. Ein professionelles Webdesign hilft dir dabei, deine Arbeiten und Dienstleistungen ansprechend zu präsentieren, zum Beispiel in Form von Diashows, Videos oder eingebetteten Social-Media-Posts.

Darüber hinaus kannst du einen Webshop einrichten, um deine Produkte und Dienstleistungen direkt Interessent:innen anzubieten, z.B. nutzen viele die Platform Etsy dafür.

➡️ Selbstständig mit Etsy – so geht’s!

4. Lege deine Preise fest

Überlege dir, wie du deine Materialkosten und deinen Arbeitsaufwand durch angemessene Preise ausgleichen möchtest. Es ist wichtig, sich bei der Berechnung des Preises an der Konkurrenz zu orientieren und vergleichbare Preise in ähnlichen Nischen zu ermitteln. Je nachdem, welche Zielgruppe du erreichen möchtest, solltest du deine Preise entsprechend anpassen, um eine Kaufentscheidung zu fördern. Zur Ermittlung deiner Honorare als Selbstständige:r haben wir hier eine ausführliche Anleitung für dich.

5. Erstelle einen Businessplan

Bevor du dich als Modedesigner:in selbstständig machen kannst, solltest du einen gut durchdachten Finanz- und Businessplan erstellen, der sowohl deine voraussichtlichen Ausgaben (z. B. für Materialien und Ausrüstung) als auch deine möglichen Gewinne in Betracht zieht. In einem Businessplan werden außerdem mögliche Risiken und Chancen beleuchtet und eine detaillierte Analyse des Marktes und deiner Konkurrenz durchgeführt. Ein Businessplan kann auch eine Visitenkarte für Investor:innen sein. Unsere 5 wichtigsten Tipps für einen gelungenen Businessplan findest du in diesem Beitrag.

Als Modedesigner selbstständig: Gehalt

Das Gehalt von Modedesigner:innen kann je nach Nische, Standort und Vernetzung in der Industrie stark variieren. Selbstständige Modedesigner:innen verdienen in Deutschland zwischen 20.000 und 80.000 Euro pro Jahr. Mit 45.000 Euro Jahresgehalt liegst du daher im oberen Mittelfeld.

Auch die Berufserfahrung kann dein Jahresgehalt wesentlich beeinflussen. Hast du zum Beispiel gerade erst deine Ausbildung beendet, kannst du in den ersten drei Jahren höchstwahrscheinlich nicht so viel Geld verlangen wie erfahrene Designer:innen, die bereits über zehn Jahre Berufserfahrung vorweisen können.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die genannten Zahlen nur Orientierungswerte sind und dass dein Gehalt als Modedesigner:in stark davon abhängt, wie erfolgreich du dein Geschäft, deine Marke und deine Kundschaft aufbaust und durch gezieltes Marketing auf dich aufmerksam machst.

Modedesigner: Freiberufler oder Gewerbetreibender?

Freiberufliche Modedesigner:innen und gewerbetreibende Modedesigner:innen unterscheiden sich oft in erster Linie durch ihre steuerlichen Pflichten und die Art ihrer Tätigkeit.

Als freiberufliche:r Modedesigner:in bist du als Künstler:in selbstständig. Du hast in der Regel eine kreative Ausbildung absolviert und spezialisierst dich primär auf die Gestaltung von Modekollektionen. In diesem Fall arbeitest du als Einzelunternehmer:in und nimmst Aufträge deiner Kundschaft oder Projektpartner:innen an, ohne dabei einen Gewerbeschein oder eine Gewerbeanmeldung zu benötigen. Du bist außerdem frei in der Gestaltung deiner Arbeitszeit und musst keine Gewerbesteuer zahlen.

Gewerbetreibende Modedesigner:innen haben in der Regel eine kaufmännische Ausbildung absolviert und spezialisieren sich auf die Produktion und den Verkauf von Modeartikeln. Sie gelten offiziell als Unternehmer:innen und benötigen daher auch einen Gewerbeschein oder eine Gewerbeanmeldung. Oft arbeiten sie mit einem Team von Mitarbeitenden und haben ein eigenes Geschäft oder betreiben einen kommerziellen Online-Shop. In der Gestaltung ihrer Arbeitszeit sind sie im Vergleich zu Freiberufler:innen eingeschränkt und sie müssen Gewerbesteuer zahlen.

Zusammenfassend bedeutet das, dass freiberufliche Modedesigner:innen eher auf den künstlerischen Aspekt der Mode fokussiert sind und sich darauf spezialisiert haben, kreative Designs zu entwickeln. Gewerbetreibende Modedesigner hingegen sind eher auf den unternehmerischen Aspekt der Industrie spezialisiert und bedienen oft ein breiteres Aufgabenspektrum, das neben der Gestaltung auch die Produktion und den Vertrieb umfasst.

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Steuern machen als Modedesigner

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Wir hoffen, unsere Tipps haben dir geholfen, deinen Einstieg in die Modebranche zu erleichtern. Erhalte auf unserem Blog weitere hilfreiche Tipps zum Thema Selbstständigkeit und Steuern und erfahre, wie du beispielweise richtig Rechnungen schreibst.

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Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer
Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer

Sophia liebt es zu lesen und kreative Texte zu schreiben. Sie freut sich sehr, Teil des bunten Teams von Accountable zu sein und ist inzwischen ein richtiger Profi in Steuerfragen.
In ihrer Freizeit trifft man sie in der Boulderhalle, im Italienischkurs oder beim Entdecken ihrer Heimat Berlin.

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