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Kreditkarte oder Debitkarte: Welche eignet sich für Freelancer?

Geschrieben von Robert Jödicke, Content Creator und Entrepreneur
Aktualisiert am
Lesezeit 4 Minuten

Als Freelancer:in solltest du über geeignete Zahlungsmöglichkeiten verfügen, um deine Finanzen effizient zu verwalten und deine Buchhaltung zu vereinfachen. Kreditkarten, Debitkarten und Prepaid-Karten sind drei gängige Optionen, die dir dabei zur Verfügung stehen. Doch was ist der Unterschied zwischen Debitkarte und Kreditkarte und welche ist für Freiberufler:innen und Freelancer:innen am besten geeignet? Hier erklären wir dir die verschiedenen Kartentypen und welche Vor- und Nachteile sie dir bieten.

Unterschied Kreditkarte und Debitkarte

Von Gold über Platin bis Schwarz: Kreditkarten sind der absolute Klassiker unter den bargeldlosen Zahlungsmitteln. Wenn du für deine selbstständige Tätigkeit ein Geschäftskonto eröffnest – was allein schon aus buchhalterischen Gründen dringend zu empfehlen ist – wird dir vom jeweiligen Anbieter oftmals auch eine Kreditkarte mitangeboten. Ob kostenlos oder nicht, ist jedoch zunächst erstmal zweitrangig. Denn um die Karte auch tatsächlich zu bekommen, musst du zunächst eine ausreichende Bonität nachweisen können. Hast du dich gerade erst als Freelancer:in oder Freiberufler:in selbstständig gemacht, kann dies unter Umständen schwierig werden.

Eine Schufa-Abfrage gehört daher zum Standard-Prozedere bei der Vergabe einer Kreditkarte. Hast du einen negativen Schufa-Score, weil du z.B. Rechnungen nicht bezahlt hast oder laufende Kredite nicht bedienen kannst, schließt das den Erwerb einer klassischen Kreditkarte in der Regel aus. Doch keine Panik, es gibt eine Alternative: Die Debitkarte. Doch zwischen Debitkarte und Kreditkarte gibt es Unterschiede, die du kennen solltest, bevor du dich für eine der beiden entscheidest. 

Wie funktioniert eine Kreditkarte?

Der Unterschied zwischen Debitkarte und Kreditkarte besteht in ihrer Funktionsweise, denn im Gegensatz zu Debit- und Prepaid-Karten wird das Geld bei einer Zahlung mit Kreditkarte nicht sofort vom dazugehörigen Bankkonto abgebucht. Stattdessen leihst du dir bei jeder Zahlung Geld von der jeweiligen Bank bzw. nimmst dort einen „Kredit“ auf. Wie hoch dein Kreditrahmen ist, sprich wie viel Geld dir monatlich über deine Kreditkarte zur Verfügung steht, hängt von deinem Einkommen ab. Unabhängig von der Höhe, musst du diesen Betrag einmal im Monat zurückzahlen. Dazu erhältst du eine monatliche Rechnung, die den Gesamtbetrag, der im Abrechnungszeitraum sowie deine getätigten Zahlungen ausweist. Den fälligen Betrag kannst du sofort vollständig oder in Raten zuzüglich Zinsen zurückzuzahlen. 

Als Freelancer:in bietet dir eine Kreditkarte einige Vorteile:

  • Flexible Zahlungsabwicklung und schneller Zugriff auf Geld.
  • Finanzieller Puffer bei unerwarteten Ausgaben.
  • Teilnahme an Cashback-Programmen und Sammeln von Bonuspunkten.
  • Schutz vor betrügerischen Transaktionen.

Allerdings hat eine Kreditkarte auch einige Nachteile:

  • Beim Geldabheben am Automaten fallen häufig Gebühren an.
  • Relativ hohe Jahresgebühr.
  • Erhöhtes Verschuldungsrisiko: Kannst du deine monatlichen Ausgaben nicht begleichen, verschlechtert sich deine Kreditwürdigkeit und es fallen zusätzliche Zinsen an.

Ist eine Debitkarte eine Kreditkarte?

Im Gegensatz zu einer Kreditkarte ist eine Debitkarte mit deinem Bankkonto verbunden. Jede Zahlung mit einer Debitkarte wird dabei direkt von dem verknüpften Konto abgebucht. Daher ist bei dieser bargeldlosen Zahlungsmethode auch das Verschuldungsrisiko geringer, denn Du kannst nur so viel Geld ausgeben, wie du auch tatsächlich hast. Viele Banken gewähren auch einen Dispokredit, allerdings musst du dafür, ähnlich wie bei der Kreditkarte, eine positive Bonität nachweisen. Wird dir ein Dispokredit genehmigt, kannst du zwar mehr Geld ausgeben, als du auf deinem Konto hast, jedoch werden dann in der Regel hohe Zinsen fällig. Daher solltest du deinen Kontostand immer im Auge behalten

In der Praxis gibt es im Grunde keinen Unterschied zwischen Debitkarte und Kreditkarte: Du kannst die Karte zum Bezahlen im Internet und in Geschäften nutzen und damit auch an Automaten Geld abheben. In den meisten Fällen handelt es sich bei einer Debitkarte um eine Visa oder Mastercard. Beide Kartentypen werden weltweit akzeptiert, sodass du mit deiner Debitkarte auch ganz bequem im Ausland bezahlen kannst

Debitkarten bietet Freelancer:innen somit folgende Vorteile:

  • Geringes Verschuldungsrisiko: Nur das vorhandene Bankguthaben kann genutzt werden.
  • Bessere Ausgabenkontrolle: Das Geld wird sofort abgebucht.
  • Keine Zinsen
  • Einfache Verwaltung der Finanzen: Alle Transaktionen sind mit dem Bankkonto verknüpft.

Die Nachteile dieses Zahlungsmittels ergeben sich aus den Unterschieden zwischen Debitkarte und Kreditkarte:

  • Kein flexibles Zahlungslimit wie bei Kreditkarten.
  • Kein finanzieller Puffer.
  • Möglicherweise kein Schutz vor betrügerischen Transaktionen.
  • Eventuelle Schwierigkeiten bei Zahlungen, für die eine Kreditkarte erforderlich ist.

Kreditkarte oder Debitkarte? Prepaid-Karte!

Prepaid-Karten funktionieren ähnlich wie Debitkarten, sind aber nicht direkt mit einem Bankkonto verbunden. Stattdessen musst du die Karte zunächst „aufladen“, indem du auf diese Geld einzahlst. Da du für eine Prepaid-Karte kein Bankkonto benötigst, stellt dir der jeweilige Anbiete dafür ein sogenanntes „bankenloses Konto“ zur Verfügung. Danach kannst du deine Prepaid-Karte wie eine Kreditkarte oder Debitkarte verwenden, bis du dein Guthaben aufgebraucht hast. 

Der große Vorteil einer Prepaidkarte gegenüber Kreditkarten und Debitkarten besteht darin, dass du diese auch mit einer negativen Schufa-Auskunft erhältst, weil du weder einen Kreditrahmen noch ein Bankkonto benötigst. Die Prepaid-Karte hat noch weitere Vorteile:

  • Kein finanzielles Risiko: Begrenzung der Ausgaben auf das aufgeladene Guthaben.
  • Keine Zinsen.
  • Keine Bonitätsprüfung oder Eröffnung eines Bankkontos erforderlich.
  • Geringeres Risiko betrügerischer Transaktionen, da das aufgeladene Guthaben begrenzt ist.

Genau wie Kreditkarten und Debitkarten haben auch Prepaidkarten Nachteile für Freiberufler:innen und Freelancer:innen:

  • Kein finanzieller Puffer.
  • Eventuelle Abhebungs-, Aufladungs- oder Zahlungslimits führen zu Einschränkungen im Alltag.
  • Es können Gebühren für das Aufladen der Karte anfallen.
  • Eingeschränkte Akzeptanz im Vergleich zu Debit- oder Kreditkarten.
  • Keine Möglichkeit, Guthaben aufzubauen.
  • Kann nicht mit einem Geschäftskonto verknüpft werden.

Prepaid-Karte, Debitkarte oder Kreditkarte für unterschiedliche Bedürfnisse

Prepaid-Karte, Kreditkarte oder Debitkarte: Die Wahl des richtigen Kartentyps hängt von deinen individuellen Bedürfnissen, finanziellen Zielen und auch deiner Tätigkeit als Freiberufler:in bzw. Freelancer:in ab. Kreditkarten bieten dir zwar viel Flexibilität, erfordern jedoch auch einen verantwortungsvollen Umgang. Debitkarten bieten dir dagegen eine bessere Kontrolle über deine Ausgaben, während Prepaid-Karten zwar kein Risiko mit sich bringen, du aber dein Geschäftskonto nicht mit einer solchen Karte verknüpfen kannst. Daher solltest du deine Prioritäten sorgfältig abwägen, um die für deine beruflichen und finanziellen Bedürfnisse am besten geeignete Karte zu wählen.

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Robert Jödicke, Content Creator und Entrepreneur
Robert Jödicke, Content Creator und Entrepreneur

Robert liebt Steuern und Gesetze. Er ist aber auch gerne kreativ und neugierig, Neues zu lernen. Er studiert International Business Administration mit dem Schwerpunkt Steuern. Seine Geschwister sind selbst Freiberufler und haben ihn inspiriert, sich mit der Selbstständigkeit zu befassen. In seiner Freizeit kocht und backt er gerne vegetarisch.

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