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So kannst du die Kosten für deinen Arbeitsplatz absetzen

Geschrieben von Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer
Aktualisiert am
Lesezeit 4 Minuten

Als Selbstständige:r musst du viele deiner Kosten selber tragen. Dazu gehört auch das Einrichten und Bezahlen eines Arbeitsplatzes. Doch die gute Nachricht ist: Viele der dabei entstehenden Kosten kannst du von der Steuer absetzen. Und das gilt nicht nur für dein Arbeitszimmer im Homeoffice, sondern auch für die Miete von Büros, Studios oder einem Co-Working Space.

Wie du diese Angaben in deiner Steuererklärung absetzen kannst und was du dabei beachten solltest, erfährst du auf dieser Seite.

Darum geht’s:

Allgemeines zum Thema Kosten absetzen

Bevor wir in das Thema tiefer einsteigen, wollen wir vorab noch ein paar grundsätzliche Dinge klären. Du darfst in Deutschland nämlich nur dann eine Ausgabe von der Steuer absetzen, wenn du die Anschaffung auch belegen kannst. Das bedeutet, dass du einen offiziellen Kaufbeleg oder eine Eingangsrechnung benötigst und diese 10 Jahre lang aufbewahrst. 

Ausgaben von der Steuer absetzen ohne Belege kannst du nur, wenn eine sogenannte Nichtbeanstandungsgrenze vorliegt. Bei einigen Kosten lohnt es sich für das Finanzamt nämlich schlicht und ergreifend nicht, mit Belegen zu prüfen, ob die Angaben korrekt sind. In diesem Fall greift eine Nichtbeanstandungsgrenze, die pauschal gilt, ohne dass einzelne Rechnungen in der Steuererklärung aufgeführt werden müssen. Bei Kontogebühren liegt diese Grenze zum Beispiel bei 16€ und bei Arbeitsmitteln wie Schreibwaren oder Computer bei bis zu 110€. 

💡Tipp von Accountable: Damit du deine Belege und Rechnungen nicht in dicken Aktenordnern sammeln musst, kannst du einfach den integrierten Foto-Scanner der kostenlosen Accountable App nutzen. Mach einfach schnell ein Foto von deinen Belegen und speichere sie digital ab. So hast du stets und von überall aus Zugriff auf deine Unterlagen und kannst deine Steuererklärung per App, Web oder Tablet vorbereitet.

Das Homeoffice absetzen

Wenn du von Zuhause arbeitest, dann darfst du die Kosten für dein häusliches Arbeitszimmer von der Steuer absetzen – sofern dein Arbeitsraum einige grundsätzliche Voraussetzungen erfüllt. So muss dein Homeoffice Raum ein abgegrenztes eigenes Zimmer sein und darf nicht im Keller liegen. Kurz gesagt musst du also einen speziellen Raum haben, der den Mittelpunkt deiner selbstständigen Tätigkeit darstellt.

Wenn dies der Fall bei dir ist, dann kannst du die anteiligen Mietkosten für den Raum in deiner Steuererklärung geltend machen. Dafür musst du nur noch die genaue Größe in Quadratmeter des Zimmers kennen und den entsprechenden Mietpreis dafür ausrechnen.

➡️ Wenn du keinen ganzen Raum für deine Arbeit zur Verfügung hast, kannst du für deine Steuererklärung auch die Corona Homeoffice-Pauschale nutzen!

Das Büro absetzen

Falls du dich dafür entscheidest, einen Büroraum anzumieten und von dort aus deiner selbstständigen Tätigkeit nachzugehen, dann kannst du die dadurch entstehenden Kosten von der Steuer absetzen. Hierbei gelten auch nicht die sonst etwas strengen Regeln für ein häusliches Arbeitszimmer. Dein Büro kann sogar im Nachbarhaus sein und du kannst trotzdem die vollen Kosten dafür absetzen.

Hierbei gilt allerdings: Das Büro muss deine Betriebsstätte darstellen. Das heißt, dass das Büro den Mittelpunkt deiner gesamten beruflichen Betätigung darstellt. In diesem Falle sind die Kosten unbegrenzt und in der tatsächlichen Höhe abziehbar.

➡️ Die 9 wichtigsten Steuer-Tipps für Freelancer – Unser Ratgeber für Selbständige

Das Studio absetzen

Wer kreativ arbeitet, benötigt oft auch einen speziellen Raum für die Ausübung der Tätigkeit. Wenn du dir also zum Beispiel für deine Arbeit als Fotorgraf:in oder als Influencer ein Studio in deiner Wohnung einrichtest, kannst du die Kosten dafür ebenfalls in deiner Steuererklärung angeben und geltend machen.

Dabei muss das Studio kein separates Zimmer sein, sondern kann auch nur einen Teil deines Wohnzimmers einnehmen. 

Achtung: Die vollen Kosten dafür kannst du allerdings nur dann abziehen, wenn es sich bei dem Studio nicht zeitgleich auch um dein Arbeitszimmer handelt. Wenn du allerdings beides separat bei dir Zuhause hast, kannst du entsprechend die Kosten für beide Räume anmerken.

➡️ Steuertipps für Influencer: Antworten auf die 6 häufigsten Fragen

Den Co-Working Space absetzen

Wenn du dich dafür entscheidest, einen Arbeitsplatz in einem Co-Working Space anzumieten, dann kannst du die Kosten hierfür ebenfalls in deiner Steuererklärung geltend machen. Dazu gehört nicht nur die Miete für den eigentlichen Arbeitsplatz, sondern gegebenenfalls auch Kosten für die Anschaffung von Büromaterial sowie eine Fahrtkostenpauschale für den Arbeitsweg zum Co-Working Space.

➡️ So kannst du die Fahrtkosten zu deinem Co-Working Space absetzen

Außerdem gut zu wissen: Auch wenn du in einem Co-Working Space arbeitest, kannst du Kosten für dein Homeoffice absetzen. Denn es gibt durchaus immer mal ein paar Aufgaben die bei Selbstständigen anfallen, die sich nunmal besser in den eigenen vier Wänden durchführen lassen. Dazu gehören zum Beispiel die Buchhaltung oder auch das Thema Steuern. Also auch wenn du einen Co-Working Platz anmietest, kannst du Kosten für ein häusliches Arbeitszimmer bis 1.250 Euro im Jahr abziehen. 

Nebenkosten absetzen

Wenn du selbstständig arbeitest, dann fallen für dich in der Regel nicht nur die Mietkosten für Homeoffice, Büro oder Co-Working Space an, sondern auch die mit der Arbeit verbundenen Nebenkosten. Dazu gehören zum Beispiel Kosten für die Stromnutzung sowie alle in der Nebenkostenabrechnung aufgeführten Zusatzleistungen, aber auch Internet- und Telefonrechnungen. 

Diese Kosten kannst du als Selbstständige:r ebenfalls absetzen. Wichtig ist hierbei nur, dass eine klare Trennung zwischen privater und betrieblicher Nutzung ersichtlich wird. Das ist bei einem Arbeitshandy zum Beispiel eindeutig, aber wenn du dein privates Telefon auch betrieblich nutzt, kannst du die Kosten erneut nur anteilig für die berufliche Nutzung geltend machen.

Für Telefon- und Internetkosten stehen dir dabei zwei unterschiedliche Absetzmöglichkeiten zur Verfügung:

  1. Du nutzt die Pauschale, über die du 20% der entstandenen Kosten und monatlich maximal 20€ absetzen kannst
  2. Du gibst die tatsächlichen Kosten an und musst im Zweifel deine prozentuale Nutzung ausrechnen

➡️Mehr darüber, wie du Internet und Handykosten steuerlich absetzen kannst, liest du hier.

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Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer
Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer

Sophia liebt es zu lesen und kreative Texte zu schreiben. Sie freut sich sehr, Teil des bunten Teams von Accountable zu sein und ist inzwischen ein richtiger Profi in Steuerfragen.
In ihrer Freizeit trifft man sie in der Boulderhalle, im Italienischkurs oder beim Entdecken ihrer Heimat Berlin.

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