"Wirst du dieses Jahr Umsatzsteuer an das Finanzamt zahlen oder eine Erstattung erhalten?" Diese Frage im 'Fragebogen' muss neuerdings ausgefüllt werden. Doch wenn man sich gerade erst selbstständig macht, fällt die Antwort zunächst schwer.
Darum erklären wir dir hier ganz genau, was zu tun ist, sodass du deine Selbstständigkeit korrekt anmelden kannst!
Um dich selbstständig zu machen und deine Steuernummer zu beantragen, musst du den "Fragebogen zur steuerlichen Erfassung" online ausfüllen und ans Finanzamt senden. Die meisten Angaben, die gefragt werden, sind schnell gemacht. Doch es gibt seit diesem Jahr eine neue Pflichtangabe, die ein wenig komplizierter scheint.
Es geht um die Frage wie hoch deine Umsatzsteuerzahllast sein wird. Was genau damit gemeint ist erfährst du jetzt.
Du willst dich selbstständig machen? Dann findest du hier den kostenlosen und offiziellen Fragebogen. Einfach ausfüllen und direkt ans Finanzamt übermitteln.
Zum Fragebogen
Wann du die Umsatzsteuer-Voranmeldung einreichst, kannst du nicht selbst entscheiden. Es gibt bestimmte Voraussetzungen vom Finanzamt, die den Zeitraum festlegen. Bisher galt, im ersten und zweiten Jahr deiner Selbstständigkeit muss die USt.-Voranmeldung immer monatlich eingereicht werden.
➡️ Hier erklären wir dir den Brief, den du dazu vom Finanzamt bekommst.
Doch um Personen, die sich gerade mit ihrer Tätigkeit selbstständig machen und auch so schon genug administrative Dinge um die Ohren haben, das erste Jahr in Sachen Bürokratie zu erleichtern, gibt es jetzt eine Änderung.
Die generelle Pflicht zur monatlichen Abgabe entfällt. Stattdessen kann es auch sein, dass du die USt.-Voranmeldung nur quartalsweise einreichen musst. Der Voranmeldungszeitraums hängt nun von der Höhe deiner Umsatzsteuer ab, die du zahlen wirst:
💡 So sieht der Abschnitt im Fragebogen zur steuerlichen Erfassung von Accountable aus.
Jetzt weißt du also, welche Änderung es gibt und ab welchem Betrag sie relevant wird. Doch du fragst dich bestimmt, woher du wissen sollst, wie hoch deine Umsatzsteuer-Zahllast im ersten Jahr deiner Selbstständigkeit sein wird.
Keine Sorge, zunächst muss die Angabe nur eine ungefähre Schätzung sein. Denn natürlich kannst du die Summe nicht genau vorhersehen.
Am besten überschlägst du, wie hoch dein Gewinn im ersten Jahr ungefähr sein wird. Hast du z.B. bereits einen treuen Kundenstamm und Aufträge für die nächsten Monate gesichert, gleichzeitig aber wenig Ausgaben? Dann sind deine Einnahmen wohl höher als deine Ausgaben und du wirst Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen.
Oder weißt du schon, dass du dich im ersten Jahr zuerst auf teure Anschaffungen und den Aufbau deines Arbeitsplatzes fokussieren wirst? In diesem Fall wirst du wahrscheinlich mehr Ausgaben als Einnahmen haben und eine Erstattung vom Finanzamt erhalten.
➡️Wie du am besten deinen Gewinn schätzt, erfährst du hier.
Um möglichst genau die Summe zu berechnen, die du entweder zahlen musst oder erstattet bekommst, kannst du diese Formel nutzen:
Höhe der Umsatzsteuer-Zahlung im Jahr = (Umsätze x Umsatzsteuer-Satz) - (gezahlte Umsatzsteuer für betriebliche Ausgaben)
Eine Grafikdesignerin schätzt, dass sie im ersten Jahr 36.000€ verdienen wird. Auf ihren Rechnungen gibt sie zusätzlich die 19% Umsatzsteuer an. Für ihre Arbeit kauft sie zu Beginn einen neuen Computer, einen zweiten Bildschirm, sowie ein professionelles Grafikprogramm. So müsste sie dann den Betrag berechnen:
(Umsätze: 36.000€ x 0,19) - (gezahlte Umsatzsteuer für betriebliche Ausgaben: ca. 426€) = 6.414€
Die Grafikdesignerin geht also davon aus, dass sie 6.414€ Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen muss und trägt diesen Betrag in das Feld im Fragebogen ein.
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Autor - Sophia Merzbach
Sophia ist seit vielen Jahren Teil des Accountable-Teams und verbindet journalistische Genauigkeit mit handfestem Steuerwissen.
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Hilfreich
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Mehr erfahrenEinfach, übersichtlich und schönes Design. Hervorragend zum Rechnung schreiben.
Anonym
Everything was great, I like how the services are growing.
Rodrigo Wahl
Ich finde das Team sehr nett, kompetent. Es ist einfach alles Super. Es gibt zwar eine billigere Buchhaltungssoftware, aber hier hat man halt die Steuer Coaches und das ist ein sehr großer Pluspunkt. Wissen ist mega wertvoll und eine sehr gute Beratung sehr selten.
Jan Seydel
Accountable vereinfacht mir zu 100% meine Steuerangelegenheiten für mein Kleinunternehmen. Mobil per Handy oder am Laptop verfügbar und super einfach zu bedienen. Alles an einem Platz, Rechnungen direkt in der App kategorisiert und abgelegt. Top. Wenn ich mal eine Frage habe, ist die KI sofort verfügbar oder wenn die mal nicht weiter weiß ein menschlicher Steuercoach:).Ich bin sehr dankbar für diese App.
Anja Bartl
Unkomplizierte, vor allem schnelle Abwicklung. Ein paar übereinander Schneidungen gab es zwar bezüglich E-Mail-Versand, aber ansonsten hat alles reibungslos geklappt und ich bin dankbar für die zuvorkommende Hilfe.
Pamela Klauke
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Anonym
Super übersichtlich, einfach zu verstehen. Das erste mal, das ich das Gefühl habe, selbst meine Steuer zu verstehen. Normalerweise habe ich nach dem ein Steuerberater meien Unterlagen neu sortiert hat, überhaupt keinen Überblick mehr gehabt ... Kurz um: I love it
Ramona Schmidt
Die App ist super einfach aufgebaut. Für alle mehr als verständlich. Es gibt tolle verschiedene Optionen um Antworten zu bekommen. Wenn die KI nicht helfen kann, antworten die Steuer Coaches immer sehr schnell und sehr freundlich, so dass man direkt weiter arbeiten kann. Hab Accountable schon mehrfach weiterempfohlen.
Anonym
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Francisco Javier Aguilar Sanchez
Mein Steuercoach hat zunächst versucht meine Frage besser zu verstehen und Nachfragen gestellt. Nachdem der Sachverhalt nicht direkt geklärt werden konnte, blieb man hartnäckig und hat sich mit Kollegen ausgetauscht, bis ich eine Lösung hatte. Das war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Bin sehr zufrieden
Michael Hofmann